Frank-Ulrich Friedlein

Beschreibung

Meine Intention ist, den Menschen nahezubringen, wie schön und erhaltenswert unsere Welt und unsere Natur sind.

Es ist einfach begeistert zu sein, wenn man mit offenen Augen durch die Natur läuft. Farben, Formen, Strukturen, kontinuierliche Veränderung, absolute Zielstrebigkeit, Symbiosen, Abhängigkeiten, …. – es gibt unendlich viele Beschreibungen für diese Faszination. Dieses einzufangen, darzustellen und das Bewusstsein dafür voran zu treiben, das sehe ich als meine Aufgabe. Umgesetzt habe ich das durch Bilder und Texte, die diese Schönheit zeigen, aber auch immer die Welt als kleine Murmel beinhalten, um zu warnen, die Welt nicht „klein“ werden zu lassen.

 

Jeder kann ohne große Einschränkungen ein klein bisschen dafür tun, dass auch unsere Kinder diese Faszination erleben können.

 

Lasst die Welt nicht klein werden wie eine Murmel, sondern tut etwas dafür ihre Schönheit zu erhalten!

Um das zu erreichen ist die Bildband-Serie „Die Murmel“ entstanden!

 

Bildergalerie

Stark, schnell, mobil, sicher, wendig, allzeit bereit, ….. Die Beschreibungen sind vielfältig. Standbein der Menschen für Mobilität weltweit. Allerdings auch eine Dreckschleuder, die Seinesgleichen sucht. Allein die Herstellung der modernen Elektronikbauteile im Fahrzeug schädigt die Umwelt massiv. Der Mensch versucht die Gefahren für die Natur immer weiter einzuschränken, wie zum Beispiel mit Lacken auf Wasserbasis. Aber alleine die Herstellung der Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos, mit Lithiumabbau in Bolivien, Graphit aus Indien, dazu Kobalt, Nickel oder Mangan, noch ein paar Kunststoffe und Karbon, frißt die notwendigen Grundstoffe aus der Erde. Alles wird unter großer Hitze behandelt, die viel Energie aus Öl und Gas braucht, und fertig ist die Batterie. Dann kann man kann sich ja im Anschluß direkt Gedanken über die Entsorgung machen. So viel Gift für die Umwelt, nur für ein bisschen Mobilität. Ohne Wende wird die Welt vergiftet werden und klein werden, wie eine Murmel.
Regen, ein Lebenselixier für die Natur. Keine Pflanze, kein Tier kann ohne Wasser, das vom Himmel fällt, überleben. Der Kreislauf über Meer, Luft und Land ist für alles Leben zwingend erforderlich. Wird er gestört, bringt es die Welt in Gefahr. Deshalb sollten die Bestandteile dieses Kreislaufes, wie Pflanzen, Bäume, Seen, Flüsse, Berge, Luft und Meere gehütet werden, damit die Welt nicht klein wird, wie eine Murmel.
Da küsst Sie schon am 2. Tag nach Ihrer Geburt die Welt. Ja, sie (Anni) freut sich auf all das Schöne, was Ihr die Natur zu bieten hat. Blinzelnd, da sie sich aus der Dunkelheit des Bauches Ihrer Mutter verabschiedet hat und jetzt die Helligkeit und Buntheit der Welt erleben darf. Wir sind verantwortlich dafür, daß sie eine Natur genießen kann, die sie erfreut, schützt, aufregt, herausfordert, überrascht,….. Eine Natur, die alle ihre Sinne anspricht, das Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen. Sie kann dann selbst entscheiden, was sie in der Natur besonders anspricht und was sie verängstigt. Mit großen Augen wird sie in der nächsten Zeit erleben, was die Natur für Wunder zu bieten hat. Sorgen wir dafür, daß alle Kinder dieses erleben dürfen und helfen wir, daß die Welt nicht klein wird, wie eine Murmel.
Eine brutale Lösung der Gebietsverteidigung. Komm nicht in meine Nähe, ich werde Dir sonst Schmerzen zufügen. Erfunden in den USA zur Einfriedung von Rinder-Weiden. Zusätzlich dann der Einsatz in kriegerischer Absicht in England zur Sicherung militärischer Basen. Damit war der Grundstein für die Verwendung von Stacheldraht gegen Menschen, insbesondere im Krieg, gelegt. Was für eine Erfindung. Statt sich gemeinsam für die Natur und die Welt einzusetzen, hält man sich gegenseitig mit Stacheldraht fern. Genau richtig, um sich gemeinsam für die Erhaltung der Natur und der Welt einzusetzen, oder vielleicht doch nicht?
Das Blatt verwelkt, alle Unterstützung für den Fortgang des Lebens der Pflanze im Sommer ist geleistet, und nun geht es in den zweiten Abschnitt, zur nächsten Aufgabe, nämlich als Nährstoff für die Pflanze im Frühjahr zu dienen. Das Blattwerk hört nie auf, für die Pflanze da zu sein, egal, ob im Sommer durch Photosynthese oder als Nährstofflieferant im Boden. Bewundernswert wie die Natur Kreisläufe schafft und nutzt. Läßt man sie in Ruhe arbeiten, bleibt die Natur gesund und schön. Denkt man nur an das frische Grün der jungen Triebe oder die Buntheit des Blattwerkes im Herbst, hat man sofort ein Gefühl dafür, was fehlen würde, wenn es keine Blätter mehr gibt.
Die Patrone. Eine Erfindung des Menschen, um aus der Entfernung töten zu können. Technisch genial durch den Aufbau mit aerodynamischem Projektil, Hülse, Treibmittel und Zündhütchen. Übrigens wurde sie erst im 17. Jahrhundert entwickelt. Immer wieder gibt es die Hoffnung, daß sie nicht eingesetzt wird und immer wieder wird es doch getan. Wie lange hält die Welt das noch aus? Sitzt sie selbst nicht längst auf der Spitze einer Patrone und hofft, daß sie nicht abgeschossen wird? Tun wir nichts dagegen, wird die Welt klein werden, wie eine Murmel.
Unwirklich anmutende Lebewesen in flachen Meeren (insbesondere mit Ebbe und Flut), das sind Austern. Ihre Funktion in Bezug auf die Reinigung des Wassers ist enorm. Mehr als 200 Liter Wasser werden durch eine ausgewachsene Auster während der Nahrungsaufnahme täglich gefiltert. Das Fleisch der Auster, allerdings nur bei wenigen Arten, ist beim Menschen rund um den Globus beliebt. Daher hat der Mensch die Austern-Zucht schon lange vor Christi Geburt in Griechenland eingeführt und bis heute weiterentwickelt und professionalisiert. Die Auster wird daher nicht aussterben, auch wenn Umweltverschmutzung und Krankheiten sie immer wieder angreifen. Ihr eigentlicher Lebensraum Meer wird allerdings massiv eingeschränkt. Und ob sie ihre Gefangenheit in der Zucht bemerkt? Ich weiß es nicht.
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Ist die Sonne auf der „anderen“ Seite der Erde, dann ist sie da, die Nacht. Ruhe. Entspannung. Regeneration. Lebewesen brauchen diese Zeit. Nach Vollgas ist Leerlauf erforderlich. Der Körper braucht die Zeit, um sich wieder in die Verfassung zu bringen, zu laufen, zu tragen, zu denken, allen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Ruhezeit ist für die meisten Lebewesen die Nacht. Dunkelheit und Stille geben die Grundlage für die Regeneration im Schlaf. Die wenigen nachtaktiven Lebewesen müssen sich tagsüber verstecken, um sicher zu sein und im dunklen Versteck ihre Ruhe zu finden. Menschen, die in Schichtarbeit leben, also mit wechselnden Ruhezeiten, kommen in der Regel schlecht damit zurecht. Der Mensch ist halt für eine gewisse Routine gebaut.
Träume sind etwas Wunderbares. Zart, zerbrechlich, schön, wild, unheimlich, beängstigend, grausam, jedes Adjektiv paßt. Ich träume von einer Welt im Einklang mit der Natur. Ich träume von dem Respekt und der Anerkennung dessen, was die Natur schaffen und darstellen kann. Ich träume bewundernd von ihren Entwicklungen, ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrem Fortbestehen in widrigen Umständen. Und ich darf ein Teil davon sein. Welche Ehre. Deshalb achte und pflege ich die Natur, aber ich genieße sie auch. Ich versuche ihr nicht zu schaden, damit sie nicht irgendwann klein wird, wie eine Murmel.
Muscheln sind Schalentiere mit einer Lebenserwartung, je nach Art, von mehr als 500 Jahren. Schon seit etwa 400 Millionen Jahren sind sie auf der Erde zu finden. Die in der Hauptsache aus Kalk bestehenden Schalen sind ein hervorragender Schutz gegen tierische Feinde aber nicht gegen Menschen. Als Lieferant für Perlmutt, Perlen und als Nahrungsmittel werden sie gerne gefischt und auch gezüchtet. Eine kapitale Gefährdung für die Muschel ist die Wasserverschmutzung in Seen, Flüssen und Meeren, sowie deren Erwärmung. Schreiten sie weiter fort, ist die Anpassungsgeschwindigkeit der Muschel gefragt. Leider ist der Mensch in Bezug auf weitere Verschmutzung und Vergiftung sehr schnell. Aufhalten muss man dieses, damit die Welt nicht klein wird, wie eine Murmel.
Da meint der Mensch, mit Beton und Asphalt könnte er die Natur unterdrücken. Und dann taucht nach kurzer Zeit mitten aus dem Beton, der durch Wasser und Frost geborsten ist, eine kleine Pflanze auf….. und noch eine…. und noch eine….. Die Kraft der Natur ist unermeßlich und hier zeigt sich wieder, wird sie nicht kontinuierlich unterdrückt, holt sie sich mit aller Kraft ihren Lebensraum wieder zurück. Bewundernswert. Deshalb sollte der Mensch genau überlegen, wo er die Natur zurückdrängen will. Übertreibt er es, wird die Welt klein werden, wie eine Murmel.
Ist das Euer Ernst? Wollt Ihr die Welt wirklich klein werden lassen wie eine Murmel? Sieh nur, sie wackelt schon auf Ihrem schiefen Podest. Das liest man aus diesen Kinderaugen. Wollen wir tatsächlich die Verantwortung dafür übernehmen? Wollen wir nichts dagegen tun? Wollen wir in guter oder fragwürdiger Erinnerung bei den zukünftigen Generationen, insbesondere der Kinder bleiben? Oder sollen wir nicht lieber im Rahmen unserer Möglichkeiten die Welt schonen und schützen? Ich selbst habe mit vielen kleinen Veränderungen auch meinen Beitrag dazu getan. Sei es durch Verbannung von Plastiktüten aus dem Haushalt, der Nutzung des Fahrrades für kurze Wege, bewußtem Einkauf von Lebensmitteln und vielem mehr. Alles in der Hoffnung die Natur und die Welt nicht so stark zu vergiften und auszubeuten, damit wir in Zukunft in keine fragenden, sondern uns bewundernde Kinderaugen sehen können. Möglichkeiten dazu gibt es unendlich viele.
Der Bimsstein. Bekannt noch aus Großmutters Zeiten. Zum Händewaschen lag immer einer neben dem Waschbecken. Für mich als Kind bemerkenswert, das war ein Stein der schwimmt. Durch die großen Gaseinschlüsse ist die Dichte der Bimssteine in der Regel deutlich kleiner als die von Wasser. Daher schwimmt der Stein. Lava, aus dem innersten der Erde, angereichert mit Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid als „Hersteller“ von Bimssteinen zeigt die Urgewalt der Natur. Bis ein Bimsstein am Waschbecken liegt, hat er eine Zeit tief unter der Erdoberfläche, unter höchstem Druck, bei unvorstellbaren Temperaturen erlebt. Ich als Kind habe nie erkannt, welche aufregende Reise der Stein in meinen Händen schon hinter sich gebracht hat. Heute sehe ich nicht nur die besonderen Bilder des Vulkanausbruches und der Lavaströme im Fernseher, ich lasse mich auch durch einen geschenkten Bimsstein daran erinnern, wie klein der Mensch ist gegen die Kraft der Natur.
Eine Ausnahmeerscheinung. Auffallen dadurch, daß man anders ist. Sich bemerkbar machen durch Besonderheiten wie Schönheit, Eleganz oder andere einzigartige Eigenschaften. Beim Flamingo sind es Farbe und Erscheinungsbild, die sogar dazu verhelfen, daß Nachbildungen in den Gärten der Menschen auftauchen. Ein Zeichen für den Blick mancher Menschen für das Besondere in der Natur und dessen Anerkennung. Dieses Bewusstsein für die Schönheit und Eleganz in der Natur hilft, die Welt in ihrer Form und Farbe zu erhalten.

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