10. Geschichtswerkstatt über lebendige Geschichtsvermittlung

Am 19. November fand im Stadtarchiv die bereits 10. Geschichtswerkstatt statt, ein Forum für den Austausch über lokale Geschichte und aktuelle Projekte, organisiert vom Fachbereich Kultur und Archiv der Stadt Gütersloh. Rund 20 Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle spannende Projekte rund um die Stadtgeschichte zu informieren. Die Veranstaltung begann mit Neuigkeiten aus dem Stadtarchiv, darunter die Ankündigung der Wanderausstellung „Deutsche aus Russland“, bis zum 14. Februar zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs im Foyer kostenlos besucht werden kann. Außerdem wurde der „Tag der offenen Tür“ für das Jubiläumsjahr auf Sonntag, 27. April 2025, festgelegt.

Dr. Franz Jungbluth, Leiter des Stadtmuseums Gütersloh, berichtete über das überarbeitete Sammlungskonzept des Museums. Rund 18.326 Objekte wurden in den letzten Jahren inventarisiert, wobei nur etwa ein Drittel dauerhaft im Museum verbleiben wird. Dank der Zusammenarbeit mit dem LWL-Museumsamt und der LWL-Archäologie konnten Sammlungsbereiche strukturiert und teilweise abgeschlossen werden. Außerdem sind für das Museumsdepot neue Räumlichkeiten in Sicht.

Historikerin Joana Gelhart vom Team der Stadtgeschichte stellte ein innovatives Vermittlungsprojekt unter dem Titel „Audiowalks“ vor: Eine webbasierte Plattform soll Orte in Gütersloh sichtbar machen, die Bürger*innen mit der Stadtgeschichte verbinden. Audioformate, von Originaltondokumenten bis zu Hörspielen, ermöglichen kreative Zugänge. Geplant ist, bis zu 15 Orte kostenfrei über mobile Endgeräte zugänglich zu machen – ein spannender Schritt zur aktiven Bürgerbeteiligung. Am 30. Januar wird es dazu um 18:00 Uhr ein weiteres Treffen im Stadtarchiv mit Interessierten geben.
Zuletzt folgte ein Bericht aus den Arbeitsgruppen: Die AG Straßennamen arbeitet an der Erforschung der fast 200 Straßen in Gütersloh, die nach Personen benannt wurden. Erste Ergebnisse werden in der Geschichtswerkstatt am 7. April 2025 vorgestellt. Die AG Postkolonialismus blickte auf eine erfolgreiche Ausstellung zur „Langen Nacht der Kunst“ zurück. Alle Teilnehmenden schätzten den aktiven Austausch untereinander – das Format „Geschichtswerkstatt“ zeigte einmal mehr, wie vielfältig und lebendig die Auseinandersetzung mit Güterslohs Geschichte sein kann.

Foto: FB Kultur

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