Innovationspreis des Fachbereich Kultur

Der städtische Fachbereich Kultur bietet in jedem Jahr – zusätzlich zur regulären Kulturförderung – die Möglichkeit Projekte und Veranstaltungen mit maximal 5000 Euro zu unterstützen. Ausschlaggebend für eine Förderung aus dem Fonds ist, dass die Veranstaltungen und Projekte ein hohes Maß an Innovation, Mut und Kreativität mitbringen.

Bewerben für den Innovationsfonds können sich die in Gütersloh tätigen Künstler*innen, kulturellen Vereinigungen, Gruppen, Initiativen oder Privatpersonen. Die innovativste Idee wird mit einer Förderung in Höhe von 5.000€ unterstützt.

 

Die Bewerbungsphase für den Innovationspreis 2025 läuft vom 01. Februar bis 31. März.

 

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Bewerbung

Bewerbungen um den Innovationspreis können beim Fachbereich Kultur können ab diesem Jahr ausschließlich über das Kulturportal eingereicht werden. Dafür muss das Bewerbungsformular ausgefüllt und die dort geforderten Anlagen hochgeladen werden. Anträge per Mail oder in Papierform können nicht akzeptiert werden.

Genauere Informationen über die Fördergrundsätze sind in der Kulturförderrichtlinie zusammengefasst.

Ausschlaggebend für eine Förderung aus dem Innovationsfonds ist, dass die Veranstaltung bzw. das Projekt ein hohes Maß an Innovation, Mut und Kreativität mitbringt. Vorrangig werden Ideen und Vorhaben gefördert, die die Stadt selbst nicht oder nur in geringem Maß anbietet. Über die Förderung der eingegangenen Ideen entscheidet eine Jury. Sie wird gebildet durch drei Mitglieder der freien Kulturszene und zwei Fachkräften aus der Stadtverwaltung.

Passend zum 200-jährigen Stadtjubiläum sollen sich die Projekte beim diesjährigen Innovationspreis auf künstlerische Art und Weise mit der Zahl „200“ auseinandersetzen.

Die eingereichten Veranstaltungs- oder Projektideen sollten in der Stadt Gütersloh stattfinden und werden anhand folgender Kriterien bewertet:

  • Innovationsgrad: Wie neu und einzigartig ist die Idee für Gütersloh?
  • Nachhaltigkeit/langfristige Wirkung: Hat das Projekt eine langfristige Wirkung?
  • Erschließung neuer Zielgruppe(n): Spricht das Projekt neue Menschen an, die bisher wenig Zugang zu Kultur hatten?
  • Relevanz für die Stadt: Wie trägt das Projekt zur kulturellen Vielfalt Güterslohs bei?
  • Bezug zur Zahl 200: Wird das Thema des Stadtjubiläums kreativ aufgegriffen?

2024: "Donatus Haus - Lichtorgel ft. X"

v.l.: Kira Schäfer (Kulturstreetworkerin), Donatus Haus (Gewinner Innovationspreis 2024), Lena Jeckel (Fachbereichsleitung Kultur)

Der Innovationspreis des Fachbereichs Kultur der Stadt Gütersloh ging 2024 an Donatus Haus, Kantor der St. Pankratius Kirche, für sein visionäres Projekt „Lichtorgel feat. X“. Mit diesem neuartigen Konzertformat verbindet er Musik, Lichtkunst und Improvisation und schafft ein einzigartiges Erlebnis für das Publikum.

In der St. Pankratius Kirche wird die Orgel durch LED-Strahler und Mikrofoneingänge zu einem Instrument, das Musik in rhythmische Lichteffekte umsetzt. Gastmusiker aus verschiedenen Genres – von Trompete über Synthesizer bis zur japanischen Shakuhachi-Flöte – treten in einen kreativen Dialog mit der Orgel und erzeugen faszinierende Klangwelten.

Ein besonderes Highlight ist der Einsatz von Video-Mapping, das visuelle Inhalte auf die Innenwände der Kirche projiziert und den Raum in eine immersive Erlebniswelt verwandelt. Die Konzerte sind als „open door“-Veranstaltungen konzipiert, sodass das Publikum flexibel entscheiden kann, wie lange es im atmosphärischen Farbraum verweilen möchte. Ergänzend entsteht vor der Kirche ein Begegnungsbereich, der zum Austausch bei Cocktails einlädt.

Die Jury lobte besonders den hohen Innovationsgrad des Projekts, das sowohl technisch als auch künstlerisch neue Wege beschreitet. „Mit der ‚Lichtorgel feat. X‘ wird nicht nur ein neues Konzertformat geschaffen, sondern auch ein Raum für künstlerische Begegnungen, der es ermöglicht, Musik auf völlig neue Weise zu erleben“, so die Jury.

Das preisgekrönte Projekt umfasst insgesamt fünf Konzerte, deren Termine noch bekanntgegeben werden.

2023: Getraud Theermann - "Von anderswo nach Gütersloh"

v.l.: Lena Jeckel (Fachbereichsleitung Kultur), Gertraud Theermann (Gewinnerin Innovationspreis 2023), Kira Schäfer (Kulturstreetworkerin)

Innovationspreis 2023: „Von anderswo nach Gütersloh“

Der Innovationspreis des Fachbereichs Kultur ging 2023 an die Fotografin Gertraud Theermann für ihr Projekt „Von anderswo nach Gütersloh“. Mit ihrer Idee, Zugereiste, Neubürger und Geflüchtete in der Stadt zu porträtieren und ihre Geschichten in einem Bildband festzuhalten, überzeugte sie die Jury und setzte sich gegen zahlreiche kreative Bewerbungen durch.

Die Überraschung über den Gewinn war groß: „Als ich den Anruf erhielt, habe ich nur gedacht: Wow! Ich habe absolut nicht damit gerechnet zu gewinnen, umso mehr freut es mich jetzt, dass ich mein Projekt umsetzen kann!“, so Theermann. In persönlichen Interviews ließ sie die Teilnehmenden von ihren Erfahrungen berichten und fotografierte sie an Orten in Gütersloh, die für sie eine besondere Bedeutung hatten. Bereits in einer frühen Phase des Projekts hatte sie Kontakte zu Menschen aus verschiedenen Regionen – von Japan bis Bayern – geknüpft.

Das Ergebnis ist ein gedruckter Bildband, der die Vielfalt der Stadt aus neuen Perspektiven zeigte. Eine begleitende Ausstellung in der Stadthalle Gütersloh ermöglichte es den Beteiligten, sich persönlich kennenzulernen und sich über ihre Geschichten auszutauschen. „Aus Erfahrung wissen wir, dass sich bei der Arbeit an so einem Projekt häufig noch mehr entwickelt“, betonte Lena Jeckel, die Leiterin des Fachbereichs Kultur.

Mit „Von anderswo nach Gütersloh“ wurde nicht nur ein künstlerisches, sondern auch ein soziales Projekt ausgezeichnet, das den Austausch zwischen unterschiedlichen Kulturen in den Mittelpunkt stellte.

2022: Linda-Mayleen Prill und Angela Hippe - "Jungen Innovationen Ausdruck verleihen"

Innovationspreis 2022: „Jungen Innovationen Ausdruck verleihen“

Im Jahr 2022 wurde der Innovationspreis des Fachbereichs Kultur an Linda-Mayleen Prill und Angela Hippe für ihr Projekt „Jungen Innovationen Ausdruck verleihen“ verliehen. Die beiden Initiatorinnen überzeugten die Jury mit ihrer Idee, ein Buch von Kindern für Kinder zu gestalten – ein kreatives und partizipatives Vorhaben, das die jungen Teilnehmer*innen aktiv in den Entstehungsprozess einband.

Die Geschichte des Buches drehte sich um ein Kind, das die Stadt Gütersloh neu entdeckt. Die am Projekt beteiligten Grundschüler*innen gestalteten das Buch mit eigenen Zeichnungen, Beschreibungen und gebastelten Beiträgen, wodurch eine ganz persönliche und vielseitige Darstellung der Stadt entstand. Die Jury lobte insbesondere die enge Einbindung der Kinder, die sowohl inhaltlich als auch gestalterisch mitbestimmen konnten.

Das Projekt setzte sich in einer knappen Juryentscheidung gegen zahlreiche kreative Bewerbungen durch. Die Vielzahl der eingereichten Ideen spiegelte die Innovationskraft der Kulturszene Güterslohs wider. Mit „Jungen Innovationen Ausdruck verleihen“ wurde ein Vorhaben ausgezeichnet, das nicht nur die Kreativität junger Menschen förderte, sondern auch die Perspektiven von Kindern in den Mittelpunkt stellte.

Jury

Die Jury des Innovationspreises 2024:

 

 

 

 

 

 

 

 

von links: Kathrin Groth (Fachbereich Zentrale Öffentlichkeitsarbeit), Hans-Hermann Strandt (Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz), Christiane von Minckwitz (Bürgerbühne Gütersloh), Franziska Jäger (Künstlerin), Kira Schäfer (Fachbereich Kultur), Lena Jeckel (Leitung Fachbereich Kultur).

kontakt 

Kira Schäfer

Telefon:05241 / 82-3656
E-Mail:kira.schaefer@guetersloh.de

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